Konkurrenzfähig war der MSV Duisburg in der abgelaufenen Saison in der Frauen-Bundesliga nicht. Kein Sieg, vier Unentschieden, 18 Niederlagen. Der Abstieg als Tabellenletzter war hochverdient.
Nun machte der MSV allerdings bekannt, dass es nicht wie angepeilt in der zweiten Liga weitergehen wird. "Leider ist es trotz aller Bemühungen nicht gelungen, die für dieses Projekt notwendigen Sponsoren und Gönner zu finden, ohne die ein Start in der zweiten Spielklasse für den MSV finanziell nicht darstellbar ist. Neun der elf Spielzeiten seit der Übernahme während der Saison 2013/14 absolvierte der MSV in der Bundesliga, ist jetzt aber auch zum dritten Mal abgestiegen", schreiben die Zebras.
Als konkreten Grund nennt der MSV Duisburg den Abstieg der ersten Männermannschaft, die bekanntermaßen den Gang aus der 3. Liga in die Regionalliga West antreten müssen. Der für die Frauenmannschaft eingereichte Lizenzantrag für die zweite Liga werde damit zurückgezogen.
"Künftig wird die Abteilung Frauen- und Mädchenfußball beim MSV unter Leitung von Tarek Ruhman weiter leistungsbezogenen Breitensport anbieten", heißt es außerdem. Und wie geht es mit dem Frauenteam weiter.
Wie die Duisburger schreiben, befänden sich die Verantwortlichen in intensiven Gesprächen mit dem Westdeutschen Fußballverband, um den MSV in die drittklassige Regionalliga West einzugliedern.
Das ist die Liga, die der VfL Bochum gerade als Meister abgeschlossen hat. Für den VfL stehen nun zwei Relegationsspiele gegen den Südwest-Meister 1. FSV Mainz 05 auf dem Programm. Der Sieger wird in der kommenden Saison zweitklassig spielen.
Mit dem MSV Duisburg abgestiegen ist außerdem der 1. FC Nürnberg. Die Nürnbergerinnen feierten immerhin vier Siege, beendeten die Saison mit 15 Punkten aber auch drei Zähler hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Dort rangiert mit 18 Zählern der 1. FC Köln.